Holz, Stahl, Kunststoff. Baustoffe bleiben weiter knapp in 2021

Baustoffmangel-Rohstoffknappheit

Zahlreiche Baustellen und Sanierungsprojekte sind in diesem Jahr ins Stocken geraten und wesentlich teurer geworden. Grund dafür ist der noch immer nicht überwundene Baustoffmangel. Betroffen davon sind Basismaterialien wie Holz oder Dämmstoffe – und manchmal sogar Kleinteile wie bestimmte Schrauben. Welche Alternativen haben Bauherren?

Welche Baumaterialien sind aktuell besonders betroffen?

Neben Holz und Dämmmaterial sind auch Stahl und Kunststoff vielerorts schlecht verfügbar und mit langen Lieferzeiten verbunden. Da beim Neubau die einzelnen Gewerke oft ineinander greifen, ruhen viele Baustellen solange, bis der als nächstes benötigte Baustoff endlich da ist. Insbesondere der Holzmangel macht Handwerksbetrieben und Bauunternehmen zu schaffen: Holz wird gerade aus Gründen der Nachhaltigkeit immer öfter für Fertighausbauteile verwendet und kommt auch bei den meisten Dachkonstruktionen zum Einsatz.

Was sind die Ursachen der Baustoffknappheit?

Die Corona Pandemie hat die weltweite Produktion durcheinander gebracht: Anfangs gab es durch die Lockdowns einen Nachfrageeinbruch. Die Produktionskapazitäten wurden weltweit heruntergefahren. In diesem Jahr ist die globale Nachfrage wieder angelaufen und in Ländern wie den USA oder China herrscht ein regelrechter Bauboom. Nun hinkt Produktion spürbar hinterher.

Mit den Baustoffen verhält es sich zudem wie mit dem Toilettenpapier zu Beginn der Corona Pandemie: Sobald sich ein Mangel abzeichnet, wird gehortet. Auch Bauunternehmen kaufen derzeit Material für alle Fälle auf und lagern es ein, um handlungsfähig zu bleiben. Doch dadurch verschärft sich die Knappheit für alle.

Was bedeutet der Rohstoffmangel für Bauherren?

Neben den Wartezeiten beschäftigt Bauunternehmen vor allem der Preisanstieg der benötigten Baustoffe. Nach einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes ist der Preis für Konstruktionsvollholz um über 80 Prozent gestiegen und der Preis für Betonstahl kletterte um fast 45 Prozent nach oben.

Viele Handwerksbetriebe erstellen Angebote nur noch auf der Basis von Tagespreisen für die wichtigsten Baustoffe oder vereinbaren mit ihren Kunden Preisgleitklauseln, um nicht auf den Preisanstiegen sitzen zu bleiben. Das jedoch macht einen geplanten Neubau für die Kunden extrem schwer berechenbar. Für sie kann es mitunter zu einem existenziellen Problem werden, wenn die Finanzierung knapp kalkuliert war und die Materialpreise derart ansteigen.

Wer ein Haus bauen oder eine Immobilie umfangreich sanieren möchte, steht damit vor einem Dilemma: Soll man jetzt möglichst schnell bauen und sanieren, sobald Material verfügbar ist? Oder die Baustoffknappheit abwarten, um die überhöhten Preise zu umgehen? Doch wann endet diese Phase eigentlich? Der Zentralverband des Deutschen Handwerks geht davon aus, dass sich die Marktlage für knappe Baustoffe in der zweiten Jahreshälfte langsam normalisierten dürfte.

Gute Gründe für Bestandsimmobilien als Alternative

Vielen Interessenten ist die aktuelle Situation zu unkalkulierbar. Zudem gibt es Lebenssituationen, in denen man nicht lange auf eine neue Immobilie warten kann oder möchte. Etwa wenn Nachwuchs erwartet wird oder wenn ein zusätzliches Zimmer fürs Homeoffice benötigt wird.

In solchen Situationen werden dann Bestandsimmobilien wieder interessant: Wer ein bereits bestehendes Haus kauft, kann auf absehbare Zeit einziehen und erspart sich Stress und Mehrkosten durch die aktuelle Baustoffknappheit. Neben dem klassischen Immobilienkauf bieten wir auch die interessante Option des Immobilientausches an. Bei Interesse oder Nachfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Interesse geweckt?

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